Ach Erich ey, Du sturer Schrat…
Warum lässt Du mich nicht singen?

Pop in der DDR
Auch in der DDR sind die jungen Menschen von Rockmusik begeistert. Allerdings ist der Staat sehr bemüht, Musikrichtungen, die ihm nicht passen, zu verhindern. Wie sich durch mutige Menschen in der DDR trotzdem eine großartige Musikkultur entwickelte, erfahrt Ihr hier.
Musik, aber bitte systemkonform!
Bedingungen für Musik in der DDR
Rockmusik machte auch vor den Menschen in der DDR nicht Halt. Jedoch musste sie sich ihren Weg erst bahnen. Musik wurde in der DDR politisch gesteuert, damit die „sozialistische Idee“ nicht in Gefahr geriet.
Professionell Musik zu machen, bedeutete somit etwas völlig Unterschiedliches in der ehemaligen DDR und in der damaligen BRD.
Hamm‘ se denn och een‘ Spielschein?
„Ich bin der Meinung, Genossen, mit der Monotonie des ›yeah, yeah, yeah‹ und wie das alles heißt, sollte man doch Schluss machen.“
Walter Ulbricht
Böse „Beatmusik“
Der politische Einfluss auf die Kultur in der DDR war immens. Die Widersprüche genauso. Einerseits sah die Staatsführung Musik als „Medium für Träume, Sehnsüchte und lustvolle Selbsterfahrung“ und somit als Mittel, um das Volk zu besänftigen. Andererseits war die Angst vor nicht-systemkonformen Aussagen in Texten und Verhaltensweisen, die mit der Musik einhergehen, sehr groß.
Mal erlaubte die Staatsführung Popmusik (in engen Grenzen), mal wurde „die Beatmusik“ wieder verboten.
Kampf für den Beat
Die Jugend kämpfte immer wieder für das Recht, Popmusik zu hören. Beispiel: Die „Leipziger Beatdemo“ mit über zweitausend Teilnehmer:innen 1965. Zehn Tage zuvor waren 54 von 58 Leipziger Beatbands verboten worden. Der „Beataufstand“ wird gewaltsam aufgelöst und mehrere hundert Beatfans werden verhaftet.
- Der Begriff des „Rowdytums“ wird als Straftatbestand eingeführt und immer wieder gegen Musiker:innen angewendet.
- In der gesamten Zeit der DDR ist es für die Bands ein beständiger Kampf, ihre Musik machen zu können. Davon betroffen sind sämtliche Stile der Popmusik.
- Eine offizielle staatliche Erlaubnis zum Musikmachen zu erhalten, bedeutete einen „Spielschein“ zu besitzen.
Die Popmusik in ihrem Lauf, hält weder Ochs‘ noch Esel auf
Popmusik in der DDR
Trotz – oder vielleicht auch gerade wegen – der Widrigkeiten, entwickelt sich in der DDR Rock- und Popmusik. Das Bedürfnis vieler Menschen, sich auszuleben und zu widersetzen, war größer als sich obrigkeitsgehorsam zu fügen.
Musiker:innen benutzen Musik auch, um systemkritische Botschaften zum Ausdruck zu bringen. Vor allem der Punk findet deshalb in den 1980er Jahren auch im privaten Umfeld statt oder hat konspirative Züge.
Echte Größen der DDR-Popmusik waren unter anderem:
Welche Musik hättest Du in der DDR gemacht?
DDR
Was war eine Herausforderung für Radiomacher:innen in der DDR im Hinblick auf Popmusik?
Welche „strafbare“ Handlung beging man laut DDR-Regime, wenn man „die Monotonie des ‚yeah, yeah, yeah‘“ hörte?
Welche Musikrichtung führte in der DDR zu einer akuten „Wandlung“ der Meinung?
Was war eine beliebte „Sportart“ für Bands in der DDR?
Was war der Grund für den Beataufstand in der DDR?
Was bedeutete es, einen „Spielschein“ in der DDR zu besitzen?
korrekt beantwortet
Wow, du hast 6 von 6 Punkte erreicht!
korrekt beantwortet
Du hast fast die volle Punktzahl erreicht! Gibt es vielleicht ein Detail, das du übersehen hast?
korrekt beantwortet
Nimm dir einen Moment, um über deine Antworten nachzudenken. Glaubst du, es gibt Aspekte, die du vertiefen könntest?
korrekt beantwortet
Schau noch einmal auf die Fragen und deine Antworten. Findest du möglicherweise Hinweise, die du übersehen hast?
korrekt beantwortet
Denk daran, dass Fehler normal sind. Auch die besten Musiker wurden nicht über Nacht Meister. Es ist ein Lernprozess!